mit Joachim Hufschmied: Alexander Mitterer Mechtild Schneider: Klaudia Reichenbacher Corinna Schneider: Tamara Belic | |
Inszenierung: Alexander Mitterer
Ausstattung: Klaudia Reichenbacher
Lichtdesign: Geari Schreilechner
Technische Betreuung: Christoph Trummer
Produktionsleitung: Klaudia Reichenbacher
Premiere
4. April 2016, 20:00 dramagraz
Weitere Vorstellungen in Graz:
7., 8., 11., 12., 14., 15., 16. April 2016, jeweils 20:00
Ein Gastspiel von Theater Kaendace
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TICKET:
mobil: 0681 102 67 208
mail: info@theaterkaendace.at
© Alle Rechte Rowohlt Theater Verlag, Reinbek bei Hamburg
Aufführungsdauer: 65 min
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Am Anfang steht der Einfall, der buchstäbliche, der einem in die Glieder schießt. Und dann ist es ein Umgehen mit dieser Ladung. Hinter allem ist letztlich das Nichtwissenwoher, Nichtwissenwohin, das ist mit diesem Stück nicht anders. Ich finde keinen Trost in einem religiösen System, ich bin kein Mensch des Glaubens. Ich werde unerlöst sterben. | |
(Händl Klaus in einem Interview mit "Der Standard", 20. August 2012) | |
Corinna, Ärztin aus Berufung, übergibt die Mietwohnung blitzblank und klinisch rein ihrem Vermieter. Doch die kleine abgetrennte Zehe hat sie vergessen. Daraus entwickelt sich ein tiefgründig komisches Stück über Wahrheit und Wirklichkeit, Familienbande und Fernweh, wofür der österreichische Autor Händl Klaus 2006 von „Theater Heute“ zum Dramatiker des Jahres gewählt wurde.
Ein gleichermaßen bitterböses wie amüsantes Zeitstück – und ein Krimi überdies, dieses dritte, vielgespielte Stück von Händl Klaus rund um eine kleine Zehe. Aber wurde wirklich jemand ermordet ... oder ist unsere Vorstellungskraft so geprägt, dass wir überall das Schlimmste vermuten? Die Figuren belügen einander ständig. Die Schutzfunktion der Täuschung treibt sie aber auch in Einsamkeit, in Unverbindlichkeit, in verschleiernd indifferentes Singledasein. Die Wahrheit bleibt immer auf geheimnisvolle Weise verborgen. Doch vielleicht sind die Tatsachen auch nicht das Entscheidende, da durch Sprache Wirklichkeit entsteht und umgekehrt Wirklichkeit die Sprache bestimmt. Worte schaffen Realität. | |
Schon das Bild der Schöpfung übersteigt mein Vorstellungsvermögen. | |
wurde 1969 in Rum, Tirol geboren und ist Autor, Schauspieler und Filmmacher. Er lebt in Wien, Berlin und Port am Bielersee. Nach der Schauspielausbildung in Wien folgte ein Engagement ans Schauspielhaus Wien. Sein Hörspiel "Kleine Vogelkunde" wurde als Hörspiel des Jahres 1996 ausgezeichnet. Für "Legenden" (Erzählungen, Verlag Droschl) erhielt er den Rauriser Literaturpreis sowie den Robert-Walser-Preis. Für seinen Film "März" erhielt er beim Filmfestival Locarno 2008 den Leoparden für den besten Erstlingsfilm. 2004 wurde er in der Jahresumfrage der Zeitschrift "Theater heute" zum besten Nachwuchsautor und 2006 zum Dramatiker des Jahres gewählt. Es folgen der Große Literaturpreis des Landes Tirol (2007), die Fördergabe de Schiller – Gedächtnispreises des Landes Baden – Württemberg, der Welti – Dramatikerpreis der Stadt Bern sowie der Gert Jonke Dramatikerpreis (2013). | |
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